Anfrage "Kein Platz für neue Gewerbetreibende und Planungsstopp des interkommunalen Gewerbegebietes mit der Gemeinde Rommerskirchen"
Kein Platz für neue Gewerbetreibende und Planungsstopp des interkommunalen Gewerbegebietes mit der Gemeinde Rommerskirchen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Krützen,
zum Ende des vergangenen Jahres berichtete die Neuß-Grevenbroicher-Zeitung (NGZ) davon, dass im zu Ende gehenden Jahr 75 potenzielle Gewerbetreibende keine geeigneten Flächen in unserer Stadt vermittelt werden konnten und so die Investoren nicht die Möglichkeit hatten, ihr Unternehmen in Grevenbroich anzusiedeln. Gleichzeitig macht Ralf Müller Hoffnung, dass im Jahr 2017 neue Gewerbeflächen zur Verfügung gestellt werden können (vgl. NGZ, 28. Dezember
2016).
Heute berichtet die NGZ davon, dass die Stadt Grevenbroich die Planungen des gemeinsamen Gewerbegebietes mit der Gemeinde Rommerskirchen vorerst auf Eis gelegt werden. Laut Ralf Müller wolle die Stadtverwaltung versuchen, die im
Haushaltssanierungsplan für 2019 vorgesehenen Einnahmen von 2,5 Millionen Euro „größtenteils anderweitig zu kompensieren“ (NGZ, 4. Januar 2016).
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Stadtverwaltung:
1. Wie viele Anfragen hinsichtlich neuer Gewerbegründungen sind im Jahr 2016 bei der Stadt Grevenbroich eingegangen? (Bitte unter Beachtung des Datenschutzes detailliert aufführen, welche Art von Gewerbe sich in der Stadt ansiedeln wollte.)
2. Wie viele Neuansiedlungen konnten erfolgreich in der Stadt Grevenbroich durchgeführt werden? (Bitte unter Beachtung des Datenschutzes detailliert aufführen, welche Gewerbe sich, an welcher Stelle in der Stadt Grevenbroich angesiedelt haben.)
3. Wie viele Anfragen hinsichtlich neuer Gewerbe konnten im vergangenen Jahr nicht realisiert werden? (Bitte detailliert ausführen, aus welchen Gründen die Gewerbeansiedlung nicht in der Stadt Grevenbroich ermöglicht werden konnte.)
4. Welche genauen Gründe haben die Stadtverwaltung dazu veranlasst, dass geplante interkommunale Gewerbegebiet mit der Gemeinde Rommerskirchen zunächst nicht weiter zu verfolgen?
5. Welche alternativen Realisierungsmöglichkeiten zur Ansiedlung neuen interkommunaler Gewerbegebiete kann sich die Stadtverwaltung konkret vorstellen und was unternimmt sie, diese zu realisieren?
6. Mit welchen neuen Gewerbeflächen rechnet die Stadtverwaltung für das Jahr 2017? (Bitte detailliert ausführen.)
7. Mit welchen konkreten Maßnahmen will die Stadtverwaltung die eingeplanten und wahrscheinlich ausbleibenden 2,5 Millionen Euro Einnahmen im Haushaltssanierungsplan 2019 kompensieren?
Mit freundlichen Grüßen
Markus Schumacher