Antrag "Änderung der Verkehrsführung auf dem Marktplatz in Wevelinghoven"

Änderung der Verkehrsführung auf dem Marktplatz in Wevelinghoven

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Krützen,

die FDP-Ratsfraktion bittet Sie, den nachfolgenden Antrag auf die Tagesordnung des Rates der Stadt Grevenbroich am 13. Dezember 2018 zu setzen:

„Der Rat der Stadt Grevenbroich beauftragt die Verwaltung, die folgenden Änderungen der Verkehrsführung auf dem Marktplatz in Wevelinghoven zu prüfen und zur weiteren Beschlussfassung vorzulegen (bildliche Darstellung siehe Anlage):

1. Auf dem nordwestlichen Teil des Marktplatzes (Zugang über Poststraße) wird ab der Höhe des Zebrastreifens eine Einbahnstraßenregelung eingeführt.

2. Die bestehende Poller-Reihe im südöstlichen Teil des Marktplatzes wird über die gesamte Breite des Marktplatzes fortgeführt, um ein Durchfahren des Marktplatzes von der Oststraße bis zur Poststraße zu verhindern.

3. Durch das Aufstellen von Pollern wird die Auffahrt auf bzw. die Abfahrt vom Marktplatz von der Kreuzung Oststraße / Markstraße / Marktplatz unterbunden.“

Begründung:

Der Marktplatz in Wevelinghoven wird aufgrund der dort ansässigen Nahversorgungsmärkte größtenteils als Parkplatz genutzt. Derzeit dürfen die einzelnen Verkehrswege zwischen den jeweiligen Parkreihen in beide

Fahrtrichtungen befahren werden. Hinzu kommt, dass von beiden
Seiten der Parkreihen Fahrzeuge meist rückwärts ausparken.

Dabei kommt es immer häufiger zu brenzligen Situationen und auch vermehrt zu Kollisionen. Da hierbei unseres Wissens bisher glücklicherweise keine Personenschäden vorgefallen sind und auch nicht alle Kollisionen polizeilich dokumentiert werden, täuscht die Unfallstatistik ein wenig über die wahre Gefahrenlage hinweg.

Erschwert wird diese Problematik durch die Tatsache, dass der Marktplatz durchgängig von der Oststraße bis zur Poststraße durchfahrbar ist. Viele nutzen diese Durchfahrt als vermeintliche Abkürzung anstatt die vorgesehenen Umfahrungen über Zehntstraße und Rhenaniastraße zu nutzen.

Deshalb bittet die FDP-Ratsfraktion um die Prüfung einer Reihe von potenziellen Änderungen hinsichtlich der Verkehrsführung.

Um die Richtung der Verkehrsströme zu regulieren und damit die Verkehrssicherheit zu erhöhen, könnte auf der Parkplatzfläche eine Einbahnstraßenregelung eingeführt werden (Nr. 1). Da der Verkehr künftig nur noch aus einer Richtung käme, ließe sich ein Entgegenkommen von Fahrzeugen und die Anzahl der Kollisionen beim Ausparken voraussichtlich deutlich verringern.

Um das Verkehrsaufkommen insgesamt weiter zu reduzieren, könnte eine Durchfahrt von der Oststraße bis zur Poststraße unterbunden werden (Nr. 2). Dies dürfte den neuralgischen Punkt an der Südwestspitze des Marktplatzes verschärfen und mitunter das Verkehrsaufkommen auf der Oststraße reduzieren, das in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat. Die Lebensqualität der Bewohner auf der Oststraße würde dadurch weiter erhöht werden.

Die Parkplätze auf dem der Oststraße zugewandten Teil des Marktplatzes könnten weiterhin in erster Linie für die dort ansässigen Gastronomie- und Gewerbebetriebe genutzt werden.

Eine weitere Gefahrenquelle dürfte man entschärften, indem man die Zu- und Abfahrt auf den der Oststraße zugewandten Teil des Marktplatzes zukünftig nur noch von einer Stelle (aktuell zwei) ermöglicht (Nr. 3). Dadurch würde ein Entgegenkommen von Fahrzeugen in der südöstlichen Ecke des Marktplatzes unterbunden werden und die Verkehrsbelastung würde insgesamt reduziert werden. Man könnte sogar darüber nachdenken, den Außenbereich der dort ansässigen Gastronomie zukünftig auf die derzeit als Verkehrsfläche genutzte Fläche auszuweiten.

Mit freundlichen Grüßen
Markus Schumacher
Fraktionsvorsitzender