Antrag: Avatare zur Unterstützung krankheitsbedingt abwesender Kinder an Grevenbroicher Schulen

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Krützen,
die FDP-Fraktion bittet Sie, den nachfolgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Rates am 18. Februar 2021 zu setzen:
Der Rat der Stadt Grevenbroich begrüßt die Absicht des Dormagener Schuldezernenten Robert Krumbein, eine Kooperation der Kreisgemeinschaft zum Einsatz von Avataren im Schulbetrieb zu forcieren und beauftragt Bürgermeister Klaus Krützen, den Einsatz von Avataren als begleitende Maßnahme bei krankheitsbedingten Abwesenheiten von Schülerinnen und Schülern aktiv zu unterstützen, sodass diese technischen Hilfsmittel auch an Grevenbroicher Schulen zum Einsatz kommen.
Begründung:
Die Fraktion der Freien Demokraten im Rat der Stadt Grevenbroich ist seit langem davon überzeugt, dass die Digitalisierung ein besseres Zusammenleben der Menschen ermöglichen kann.
Mit großem Interesse haben wir der Lokalpresse entnommen, dass der Schulausschuss der Stadt Dormagen den Vorstoß der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Dormagen insgesamt positiv bewertet und fraktionsübergreifende Unterstützung vorzuherrschen scheint. Von dort wird nach Presseberichterstattung nun eine Kooperation im Rhein-Kreis Neuss angestrebt. Es sollen Avatare zum Einsatz kommen, die es ermöglichen per Video- und Tonzuschaltung, räumlich abwesende Kinder in Echtzeit digital am Präsenzunterricht teilhaben zu lassen. So „vertritt“ der Avatar im Prinzip die abwesende Schülerin bzw. den abwesenden Schüler „vor Ort“. Ein solcher Avatar ist bereits an mindestens einer Schule im Rhein-Kreis Neuss im Einsatz (vgl. Neuß-Grevenbroicher-Zeitung, 4. Februar 2021, Seite D3: „Schulpolitiker sind für Mini-Roboter“).
Dieser Ansatz ist zu begrüßen und von Seiten der Stadtverwaltung Grevenbroich zu unterstützen. Der Bedarf nach diesen so genannten Mini-Robotern, die Schülerinnen und Schülern eine Teilnahme in Echtzeit am Schulunterricht trotz räumlicher Distanz ermöglichen, ist an Grevenbroicher Schulen zu ermitteln und es ist zu prüfen, inwieweit diese Geräte kosteneffizient bereitgestellt werden können.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Schumacher
Vorsitzender