Antrag "Digital-Art-Walk" Grevenbroich entwickeln

„Der Korbflechter“, Anneliese Langenbach

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Krützen,

die FDP-Fraktion bittet Sie, den nachfolgenden Antrag auf die Tagesordnung zur nächsten Sitzung des Rates der Stadt Grevenbroich zu setzen:

Der Rat der Stadt Grevenbroich beauftragt die Verwaltung, sämtliche Kunstwerke im öffentlichen Raum des Stadtgebietes der Stadt Grevenbroich auf der Homepage der Stadt – gegliedert nach einzelnen Ortsteilen – aufzuführen und so den „Digital-Art-Walk“ Grevenbroich zu entwickeln.

Begründung:

Der Fachbereich Kultur der Stadt Grevenbroich zeichnet sich durch ein hohes Maß an Eigeninitiative und Kreativität aus. In der nunmehr seit einem Jahr andauernden Corona-Pandemie wurden viele Initiativen digital angeboten. Dieses herausragende Engagement begrüßt die Fraktion der FDP im Rat der Stadt Grevenbroich ausdrücklich. Dadurch wird den Menschen kulturpolitische Partizipation in Zeiten des schmerzlichen Lock-Downs ermöglicht.

Aktuell werden Kunstwerke im öffentlichen Raum auf der Seite des Museums der Niederrheinischen Seele im sozialen Netzwerk Facebook in unregelmäßigen Abständen präsentiert. Es werden Bilder mit Hinweisen zu Standort, Künstler und Werk veröffentlicht.

Eine gute Fortentwicklung dieser Initiative wäre aus unserer Sicht die systematische Dokumentation aller Kunstwerke im öffentlichen Raum nach Ortsteilen gegliedert und die Präsentation auf der städtischen Homepage. So könnte der „Digital-Art-Walk“ Grevenbroich entstehen.

Dieser „Digital Art Walk“ Grevenbroich würde für den Kulturstandort Grevenbroich werben. Für die Bürgerinnen und Bürger entstünde die Möglichkeit, sich über die Kunst im öffentlichen Raum zu informieren. So könnten Anregungen für einen kunstinteressierten Spaziergang gewonnen werden.

Auch Kunstinteressierte von außerhalb könnten so zu einem Besuch unserer Heimatstadt eingeladen werden. Nach der Besichtigung der öffentlichen Kunst böte sich die Möglichkeit, in Grevenbroich die örtliche Gastronomie aufzusuchen und so die Verweildauer in unserer Stadt verlängert werden. Von einer vergrößerten Nachfrage des gastronomischen Angebots könnte die lokale Gastronomie profitieren, sobald die Öffnung der Gastronomie nach dem hoffentlich bald endenden Lockdown wieder zulässig ist.

Der administrative Aufwand wird unsererseits als vertretbar angesehen, da die Informationen und das Bildmaterial bereits weitestgehend vorliegen.

Der „Digital-Art-Walk“ sollte nicht als „closed shop“ verstanden werden. Sollten sich nach Implementierung des „Digital-Art-Walk“ Menschen melden, die private Kunst im öffentlichen Raum präsentieren und diese Kunstwerke im „Digital-Art-Walk“ berücksichtigt wissen wollen, sollte der Fachbereich Kultur diese Kunstwerke auf eine Aufnahme in den Kunstkatalog prüfen und der „Digital-Art-Walk“ so dynamisch erweitert werden können.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Schumacher

Vorsitzender