Antrag "Worten Taten folgen lassen: Das Aschestreufeld auf dem Neuenhausener Friedhof endlich würdig herrichten"

Worten Taten folgen lassen: Das Aschestreufeld auf dem Neuenhausener Friedhof endlich würdig herrichten

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Krützen,

die FDP-Ratsfraktion bittet Sie den vorliegenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung am 11. Juli 2019 zu setzen:

„Der Rat der Stadt Grevenbroich beauftragt die Verwaltung zeitnah die sogenannte „Streuwiese“ auf dem Neuenhausener Friedhof endlich soweit umzugestalten, dass die Beisetzungsform der Ascheverstreuung in würdiger Weise vollzogen werden kann, und das Streufeld als Ruhestätte erkennbar gestaltet wird, bzw. eine alternative Stelle für eine Verstreuung geschaffen wird.“

Begründung:

Am 13. März 2019 machte die FDP-Fraktion im Umweltausschuss die Verwaltung darauf aufmerksam, dass die sog. „Streuwiese“ auf dem Neuenhausener Friedhof sich in einem äußerst ungepflegten, sowie „vermoosten und vermatschten“ Zustand befinde. Die Umfriedung des Areals ist eher mit kümmerlichem Bewuchs versehen. Es findet sich kein Hinweis, dass es sich hier um eine Ruhestätte von Verstorbenen handelt, die hier in Form der Verstreuung beigesetzt worden sind.

Noch Tage nach einer Verstreuung ist die Asche als meanderförmige Linie auf dem Feld erkennbar, da eine Versickerung nicht möglich ist. Dieser würdelose Zustand löste bei allen Trauergästen, unter Ihnen ein FDP-Ratsherr, Entsetzen und Unverständnis aus. Entsprechendes Bildmaterial wurde der Verwaltung übergeben.

Am 9. April 2019 konnte man in der NGZ lesen, dass die ungepflegte Streuweise kurzfristig wieder in einen ordentlichen Zustand versetzt werden soll. Ebenso wurde durch den Stadtsprecher eine Verbesserung der Umfriedung sowie ein Schild, das auf eine Ruhestätte hinweist, in Aussicht gestellt. Über die Umsetzung sollte im nächsten Arbeitskreis „Bestattungswesen“ die Ausschussmitglieder in Kenntnis gesetzt werden.
Bei einer Besichtigung am 20. Mai 2019 mussten wir feststellen, dass keine einzige Maßnahme bis dato umgesetzt worden ist. Im Gegenteil, die spärlichen nicht gemähten Grashalme lassen das Streufeld noch unansehnlicher erscheinen.

Auch wenn die praktizierte Bestattungsform der Asche-Verstreuung statistisch im unteren Bereich liegt, so ist auch hier dafür Sorge zu tragen, dass eine Beisetzung durch Verstreuung der Asche des Verstorbenen würdevoll von Statten geht, und die Ruhestätte respektvoll gestaltet wird. Die Resonanz in der Bevölkerung bekräftigt unser Anliegen.

Mit freundlichen Grüßen
Markus Schumacher