Digitalisierung der Stadtverwaltung strukturieren
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Krützen,
die FDP-Ratsfraktion bittet Sie, nachfolgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Haupt-, Finanz-, und Demografieausschusses zu setzen:
Der Haupt-, Finanz- und Demografieausschuss beauftragt den Bürgermeister, sämtliche Geschäftsprozesse zeitnah zu analysieren, bevor diese strukturiert digitalisiert werden.
Begründung:
Die FDP Ratsfraktion begrüßt ausdrücklich die Einrichtung einer Stelle, die sich ausschließlich der herausfordernden Aufgabe der Digitalisierung der Stadtverwaltung widmen wird. Wir interpretieren die Stelle insofern als Implementierung eines/einer Chief Information Officer. Dafür hat sich die FDP-Ratsfraktion seit langem stark gemacht. Die bisher von Seiten der Stadtverwaltung vorgelegten Digitalisierungsberichte haben deutlich gemacht, dass die Aktivitäten hinsichtlich der Digitalisierung nach unserem Eindruck stark ausbaufähig sind. Wir haben nun Hoffnung, dass die Digitalisierung der Stadtverwaltung endlich an Fahrt aufnimmt.
Wir erwarten deshalb, dass die Stadtverwaltung den Digitalisierungsbericht 2020 zeitnah zu Beginn des Jahres vorlegen wird, um sichtbar zu machen, welche Schritte im kommenden Jahr hinsichtlich der Digitalisierung unternommen werden (vgl. auch Antrag Nr. 302/2016 der FDP-Ratsfraktion).
Es ist nach unserer Auffassung wichtig, dass sämtliche Geschäftsprozesse der Verwaltung komplett analysiert, Optimierungspotenziale dabei gehoben und anschließend digitalisiert werden. Dies sieht §12 des EGovG NRW ohnehin vor.
Wir sind an diesen konkreten Prozessen interessiert und bitten auf diesen Aspekt im Rahmen des Digitalisierungsberichtes 2020 umfassend einzugehen.
Es ist weder für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung noch für die Bürgerinnen und Bürger ein Nutzen zu erkennen, wenn ineffiziente Prozesse digitalisiert werden. Die Digitalisierung muss den Menschen dienen, das Arbeiten erleichtern und einen Nutzen schaffen.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Schumacher