Kein Cent für Verkehrszählung oder Gutachten in Wevelinghoven

Die FDP Grevenbroich lehnt sämtliche Ausgaben für Verkehrszählungen oder Gutachten in Wevelinghoven ab und reagiert damit auf die Forderungen der SPD nach einem Verkehrsgutachten (Kosten ca. 70.000 Euro) bzw. der CDU nach einer Verkehrszählung (Kosten ca. 17.000 Euro). Sie wird gegen den entsprechenden Antrag der SPD bei den Etatberatungen im Haupt-, Finanz- und Demografieausschuss stimmen.
„Die Gründe für den Verkehrsinfarkt in Wevelinghoven liegen auf der Hand. Dies ist zum einen der fehlende Lückenschluss der L 361N, aber vor allem der Verkehr zwischen der Stadtmitte und Kapellen, der die Ortsdurchfahrt in Wevelinghoven wählt statt der Umgehung über die L 361. Um diese Erkenntnis zu erlangen reicht es, wenn man sich mit den Bürgern aus Wevelinghoven und den umliegenden Ortsteilen unterhält. Hierfür benötigt man keine teuren Gutachten oder Verkehrszählungen. Das Geld ist an anderer Stelle besser investiert“, so der Wevelinghovener FDP-Ratsherr Steffen Büttgenbach.
„Stattdessen sollten wir über Lösungsansätze diskutieren. Da der Lückenschluss der L 361N in den nächsten Jahren nicht kommen wird, sollten wir uns darauf konzentrieren, wie wir den Durchfahrtsverkehr in Wevelinghoven reduzieren können“, so Büttgenbach weiter. „Wenn es uns gelingt, die Ortsdurchfahrt Wevelinghoven zu entschleunigen und wir gleichzeitig verstärkt auf die Ortsumfahrung L 361 aufmerksam machen, dann werden mehr Verkehrsteilnehmer die Ortsumfahrung wählen. Die von der CDU gemachten Vorschläge sind in diesem Zusammenhang interessante und sachdienliche Ansatzpunkte, die näher beleuchtet werden sollten.“