Krützens Kehrtwende zur L361n dient seiner Wiederwahltaktik

Mit Verwunderung haben die Vertreter der FDP Grevenbroich die politische Kehrtwende zur L361n vernommen. Der Wevelinghovener FDP-Ratsherr und stellvertretende Vorsitzende der FDP Grevenbroich Steffen Büttgenbach erklärt dazu: „Wir unterstützen jede Bemühung zur Umsetzung einer Mobilitätswende. Insbesondere ein Ausbau des ÖPNV und der Radverkehrswege können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. So werben wir Freie Demokraten seit langem für den Auf- und Ausbau von Sharing-Modellen in der Mobilität für unsere Stadt. Auch wollen wir unbedingt erreichen, dass das Park&Ride Parkhaus am Bahnhof für die Pendler kostenfrei bleibt. Diese konkreten Maßnahmen soll der Bürgermeister aufgreifen. Die Kehrwende in der Haltungsfrage des Bürgermeisters ändert nichts daran, dass der Durchgangsverkehr in Wevelinghoven und Kapellen deutlich und spürbar reduziert werden muss. Dies geht aus unserer Sicht nur mit der geplanten L 361n. Die vom Bürgermeister ins Spiel gebrachte Westtangente ist keine echte Alternative, da sie kaum Entlastungswirkung entfalten dürfte. Das Ziel muss sein, die ökologische Belastung so gering wie irgend möglich zu halten, aber die vom Lärm geplagten Menschen in Wevelinghoven und Kapellen so weit wie möglich zu entlasten. Selbstverständlich werden wir in der Fraktion aber alle auf dem Tisch liegenden konkreten Vorstellungen prüfen“.
FDP-Partei- und Fraktionschef Markus Schumacher ergänzt abschließend: „In den schlaflosen Nächten des Bürgermeisters obsiegte offenkundig sein Wunsch nach Grüner Unterstützung und Zuneigung für seine nächste Bürgermeisterkandidatur. Das ist taktisch motiviert und kein plötzlich überwiegendes ökologisches Verantwortungsgefühl. Sonst hätte er wenigstens die noch ausstehende Umweltverträglichkeitsprüfung abgewartet. Dann wäre die Kehrtwende in Ansätzen glaubwürdig gewesen.“