Neustart für Carsharing in Grevenbroich

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Krützen,  

die FDP – Fraktion bittet Sie den nachfolgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung aufzunehmen:  

„Der Rat der Stadt Grevenbroich beauftragt Herrn Bürgermeister Klaus Krützen zu prüfen, ob sich das Modell des Carsharings der Stadt Monheim am Rhein auch in der Stadt Grevenbroich wirtschaftlich betreiben lässt.“  

Begründung:  
Die FDP-Ratsfraktion setzt sich seit vielen Jahren für ein nachhaltiges und modernes Mobilitätskonzept in unserer Stadt ein. Wir bedauern deshalb, dass ein erstes in Grevenbroich zum Einsatz gekommenes Modell zum Carsharing gescheitert und daraufhin eingestellt wurde (vgl. dazu: Neuß-Grevenbroicher Zeitung, 11. Februar 2020, https://rponline.de/nrw/staedte/grevenbroich/grevenbroich-ohne-autos-zum-teilenzu-wenig-interesse-am-carsharing_aid-48874309). Wir sind überzeugt, dass sich der Sharinggedanke in den kommenden Jahren innerhalb der Bevölkerung weiter verstärken wird und zu erhöhter Nachfrage nach entsprechenden Angeboten führen wird.  

Weil ein erster Versuch nicht den erhofften Erfolg gehabt hat, darf man nicht zu dem Schluss kommen, dass Carsharing generell in mittelgroßen Städten nicht erfolgreich betrieben werden könne. Die Stadt Grevenbroich muss deshalb nun alle Kraftanstrengungen dahingehend unternehmen, um ein attraktives und wirtschaftlich zu betreibendes Modell in unserer Stadt anzusiedeln.  

In der Stadt Monheim am Rhein ist dies bereits gelungen. Dort sind neun Renault ZOE und zwei neunsitzige Renault Master, die elektrobetrieben werden, im Einsatz. Sie werden von städtischen Bediensteten und Bürgerinnen und Bürgern gleichermaßen geteilt.  

In der Stadt Grevenbroich gibt es aktuell 23 vergleichbare Dienstfahrzeuge und es entstehen dafür jährlich Kosten von mehr als 57.000 Euro. Bei einer entsprechenden Wirtschaftlichkeitsbetrachtung müssen diese Zahlen berücksichtigt werden. So ist für uns vorstellbar, dass insgesamt weniger Dienstfahrzeuge bei der Stadt vorgehalten werden müssen, wenn entsprechende stationsbetrieben Carsharing-Angebote in unmittelbarere Nähe zu den Dienstgebäuden der Stadt platziert werden.  

Mit freundlichen Grüßen 
Markus Schumacher

Fraktionsvorsitzender