Platanen auf dem Synagogenplatz

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Krützen,

die FDP-Ratsfraktion bittet Sie, nachfolgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Verwaltungsrates der Stadtbetriebe Grevenbroich zu setzen:

Der Verwaltungsrat beauftragt die Geschäftsführung der Stadtbetriebe AöR nachfolgende Punkte umzusetzen:

  1. Die Platanen auf dem Synagogenplatz nach Ende der Vogelbrutschutzzeit ab dem 1. Oktober 2023 definitiv bis auf Höhe Fensterbrett erster Stock der anliegenden Gebäude zu kürzen und die Bäume auf Dauer anstelle der vorliegenden „Kathedralenform“ auf eine sinnvollere „Dachform“ durch regelmäßigen Rückschnitt zu bringen.
  2. Nach dieser Maßnahme einen ausführlichen Bericht über den Gesundheitszustand der Platanen dem Beirat für Umwelt vorzulegen, da es Hinweise auf Fäulnisbefall der Platanen gibt.
  3. Im Folgenden eine Stellungnahme abzugeben, inwieweit bei Fäulnisbefall eine Gefährdung für Passanten vorliegt und gegebenenfalls Vorschläge für eine Ersatzbepflanzung vorzulegen.

Begründung:

Auf dem Synagogenplatz befinden sich rechts und links je fünf Platanen, die mittlerweile eine Baumhöhe von mehreren Metern erreicht haben und bis zu den Fenstern im zweiten Stock reichen. In der Vegetationsphase ist die Belaubung derart ausgeprägt, dass es zu einer massiven und aus unserer Sicht nicht mehr zumutbaren Verschattung der Wohnräume kommt.

Der Seitenastwuchs reichte in der Vergangenheit bis zur Fassade, die dadurch bereits beschädigt wurde.

Die Bewohnerinnen und Bewohner haben sich mehrfach an die Stadtbetriebe gewandt mit der Bitte, den ihnen zugesagten Rückschnitt, bzw. Kürzung um zwei bis drei Meter durchzuführen. Es wurden lediglich bis dato laut uns vorliegendem E-Mailverkehr nur leichte Rückschnitte der Seitenäste um 20 bis 30 cm durchgeführt. Eine Kürzung wurde bislang nicht vorgenommen, was zu einer zunehmenden Baumhöhe, der sog. „Kathedralenform“ geführt hat. Idealerweise ist eine niedrige „Dachform“ anzustreben, damit einerseits eine Verschattung der Wohnräume vermieden wird, die optische Gestaltung des Synagogenplatzes mit schattenspenden Bereichen für das Verweilen auf den Bänken andererseits gewährleistet bleibt. Da es seitens der ausführenden Mitarbeiter der Stadtbetriebe auch Hinweise auf einen Fäulniszustand gibt, müsste auch hier rechtzeitig über eine Ersatzbepflanzung nachgedacht werden.

Abschließend sei bemerkt, dass unsere Fraktion schon in der Frühphase (Bauland-Management und Planungsausschuss) auf dieses zu erwartende Problem hingewiesen hat.

Wir regen gegebenenfalls an, während der Vegetationsphase einen Ortstermin mit Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohnern zu organisieren.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Schumacher

Vorsitzender

Synagogenplatz
Platanen bei vollem Blatt