Pressemitteilung "Land stellt weitere 850.675 Euro für die Verbesserung der Sportstätten in unserer Stadt zur Verfügung"

In der am Donnerstagabend stattgefunden Sondersitzung des Rates wurde intensiv diskutiert und abermals deutlich, dass ein hoher Investitionsbedarf an vielen Sportstätten unserer Stadt besteht. Das sind insgesamt gewaltige Summen, die da benötigt werden. Am Ende votierten auch die Liberalen für das millionenteure Vorhaben in Neurath.

Gescheitert war die FDP am Donnerstag jedoch mit ihrem Vorschlag, die Vereine an den Eigenanteilen der Stadt angemessen zu beteiligen. Während zum Beispiel in Wevelinghoven ein hoher Eigenanteil durch Eigeninitiative und Engagement beigesteuert werden konnte, ist dies in Neurath und Frimmersdorf nicht mehr nötig gewesen. Das führt nach Meinung der FDP zu Frustration in den Stadtteilen, weil sie ungleich behandelt werden. „Bemerkenswert dabei ist, dass weder CDU, SPD noch UWG das Vorhaben der Liberalen unterstützte, während Bürgermeister Klaus Krützen persönlich dafür votierte“, sagt FDP-Fraktionschef Markus Schumacher.

Gestern Abend nun stellte die christliche-liberale Landesregierung die Details des neuen Förderprogramms „Moderne Sportstätten 2022“ vor. Das Land investiert in den kommenden vier Jahren insgesamt 300 Millionen Euro in die Infrastruktur der Sportstätten vor Ort. „Für Grevenbroich stehen davon 850.675,00 Euro zur Verfügung. Die müssen wir nutzen“, fordert Markus Schumacher. Gefördert werden auch Investitionsmaßnahmen zur Ausstattung, zum Umbau und zum Ersatzneubau von Sportstätten. Das Förderprogramm zielt ebenfalls auf die begleitende sportfachlich notwendige Infrastruktur unter besonderer Berücksichtigung einer energetischen Ertüchtigung, digitaler Modernisierung, zur Vermeidung von Unfällen und zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit.

Die Sportvereine unserer Stadt sind jetzt aufgerufen, der Landesregierung ihre Fördervorschläge zu unterbreiten. Das nutzerfreundliche bürokratiearme Programm zeichnet sich durch ein vereinfachtes Bewilligungsverfahren für Förderzuwendungen bis 100.000 Euro sowie durch einen unkomplizierten einfachen Verwendungsnachweis für alle Förderbescheide aus. Alle Investitionsvorhaben in Sportstätten ab einer Bagatellgrenze von 10.000 Euro sind förderfähig.

„Der erforderliche Eigenanteil kann durch bürgerschaftliche Eigenleistung, Beiträge Dritter oder durch Spenden aufgebracht werden. Jetzt kann Bürgermeister Klaus Krützen also zeigen, wie ernst seine Motivation zum Vorschlag der Liberalen am vergangenen Donnerstag war. Er kann nun auf andere Vereine in den Ortsteilen zugehen und sie motivieren und aktiv unterstützen, sich kreativ einzubringen, um möglichst viele Sportstätten vom neuen Förderprogramm der Landesregierung in Grevenbroich profitieren zu lassen“, so Schumacher abschließend.