Weihnachtsmarkt und Adventsshopping sicher und angenehm ermöglichen

Markus Schumacher
Markus Schumacher

Bürgermeister Klaus Krützen wirft der FDP Grevenbroich vor, „unrealistische Forderungen zur Unterstützung des Handels“ zu stellen. „Richtig ist, dass die Freien Demokraten die wirtschaftlichen Perspektiven unserer Stadt konsequent im Blick haben. Denn davon hängt auch das Wohl jedes einzelnen Mitbürgers ab“, so Schumacher. Herr Bürgermeister rief in seiner Pressemitteilung vom 28.9.2020 auf: „Lasst uns jetzt wieder ernsthaft miteinander sprechen, wie wir gemeinsam zum Wohle unsere Stadt zu pragmatischen Lösungen kommen können.“ 

Schumacher betont: „Jedes Gespräch mit Herrn Bürgermeister führe ich nicht zum Spaß in privater Freundschaft, sondern stets zum Wohle unserer Stadt. Seit mehreren Tagen habe ich auch unmittelbar dem Bürgermeister angeboten, über den Sachverhalt zu sprechen. Bisher scheut er offensichtlich das Gespräch mit mir.“ 

Unterdessen hat der NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann heute bei Bekanntgabe der Änderungen zur Coronaschutzverordnung erklärt, dass der Einzelhandel in der Adventszeit auch sonntags von 13h bis 18h öffnen dürfe. Die Landesregierung wolle dadurch das Infektionsrisiko weiter reduzieren, um das ansonsten insbesondere an den Adventssamstagen starke Gedränge in den Innenstädten zu vermeiden.  

Dass die Kommunikation zwischen den Händlern und Verwaltung gestört ist, ist dieser Tage durch verschiedene Äußerungen und Schriftwechsel mit dem Rathaus mehr als deutlich geworden. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Schumacher sieht darin auch eine Erklärung für die Äußerungen des Bürgermeisters, dass der Handel Sonntagsöffnungen überhaupt nicht wolle: „Wenn man manche Gewerbetreibende ignoriert, ist die Bürgermeisteraussage, der Handel wolle Sonntagsöffnungen überhaupt nicht, vielleicht erklärbar. Mich erreichen dazu nämlich auch gegenteilige Äußerungen aus der Händlerschaft.“ 

Mit Blick in die nahe Zukunft fordert Schumacher: „Bürgermeister Krützen muss jetzt auf alle Einzelhändler zugehen und über den Handel in der Weihnachtszeit sprechen. Ich wünsche uns einen Weihnachtsmarkt und gleichwohl auch, dass der Handel an Adventssonntagen öffnen kann. Das soll jeder Einzelhändler in Abstimmung mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus meiner Sicht unabhängig und selbst entscheiden können. Insgesamt wünsche ich mir in unserer Stadt, dass wir mehr ermöglichen statt verhindern und absagen, ohne dabei das Infektionsgeschehen aus dem Blick zu lassen. Denn mit klugen Konzepten ist mittlerweile vieles möglich. Daran müssen wir uns orientieren“, so Schumacher abschließend.